Smarte Straßenbeleuchtung in Offenbach
Für die kommende Stadtverordnetenversammlung im Juni haben wir einen Antrag eingereicht, der den Magistrat beauftragen soll, die Installation einer intelligenten Lichtsteuerung, beispielsweise durch Künstliche Intelligenz (KI), zur Reduzierung des Energieverbrauchs, der Lichtverschmutzung und von CO₂-Emissionen in Offenbach zu prüfen und im Anschluss darüber zu berichten.
Mit diesem Antrag möchten wir in Offenbach dem Beispiel anderer Städte wie Bad Hersfeld, Hannover oder Lüneburg folgen, die ihre Straßenbeleuchtung bereits erfolgreich umgerüstet haben.
Durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) und Sensoren ermöglicht die digitale Lichtsteuerung eine effizientere Nutzung der Beleuchtung unter Berücksichtigung verschiedener Anforderungen. Diese Maßnahme führt nicht nur zu Einsparungen von Energie, sondern reduziert auch CO₂-Emissionen.
Ein weiterer Vorteil der intelligenten Lichtsteuerung besteht darin, dass Tiere, Insekten und Pflanzen weniger in ihrem natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus gestört werden, denn die durch Sensorik unterstütze Lichtsteuerung würde sicherstellen, dass die Beleuchtung nur bei Bedarf, beispielsweise bei Bewegung, aktiviert wird und bei Bedarf gedimmt wird, anstatt dauerhaft zu leuchten.
Das genannte Beispiel Bad Hersfeld ist jedoch nicht zu 100 % auf Offenbach übertragbar. Im Gegensatz zu Bad Hersfeld, wo die Umstellung an einen externen Dienstleister vergeben wurde, sollen die Umrüstung und der Betrieb nach erfolgreicher Prüfung weiterhin in städtischer Hand bleiben.
Wir erwarten von der Prüfung und dem Bericht des Magistrats detaillierte Informationen über die Umsetzbarkeit einer intelligenten Lichtsteuerung in Offenbach sowie die potentiellen Vorteile für die Umwelt, die Energieeffizienz und die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger.
Sollte der Antrag die Zustimmung der Koalitionsfraktionen erhalten, werden wir über die Ergebnisse der Prüfung und den weiteren Verlauf berichten.