Marode Gehwege in Offenbach: Ampel-Koalition setzt weiter auf Ideologie statt Alltagstauglichkeit
FREIE WÄHLER fordern: Haushaltsmittel für konkrete Verbesserungen, statt teure Papiertiger

Offenbachs Gehwege bröckeln – im wahrsten Sinne des Wortes. Sie sind uneben, gefährlich und stellen für viele Bürgerinnen und Bürger – insbesondere Menschen mit Mobilitätseinschränkungen, Familien mit Kinderwagen und ältere Menschen – ein tägliches Risiko dar. Doch statt zu handeln, setzt die Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP weiterhin auf abstrakte Konzepte und planerischen Aktionismus.
Die FREIE WÄHLER-Fraktion hatte beantragt, die im Haushalt 2025 vorgesehenen 600.000 Euro für ein weiteres Radverkehrskonzept stattdessen in die längst überfällige Sanierung der Gehwege zu investieren – ein Schritt hin zu mehr Sicherheit und echter Lebensqualität. Doch wie schon im Vorjahr, wurde der Antrag von der Koalition abgelehnt. Es ist ein politischer Reflex geworden: Probleme verwalten, statt sie zu lösen.
Schöne Konzepte helfen niemandem, der stürzt
Fraktionsvorsitzender Dennis Lehmann bringt es auf den Punkt: „Wir brauchen keine weiteren Hochglanzbroschüren, sondern endlich sichtbare Verbesserungen im Alltag. Kaputte Gehwege sind kein Randthema, sie sind ein tägliches Ärgernis und ein Sicherheitsrisiko – aber die Koalition versteckt sich lieber hinter Konzeptpapieren, als Verantwortung zu übernehmen. Das ist ideologiegetriebene Politik, die an der Lebensrealität der Menschen vorbeigeht.“
Die Realität liegt auf der Straße – und die ist kaputt
Dominic Leiendecker, stellvertretender Fraktionsvorsitzender, kritisiert das haushaltspolitische Vorgehen der Ampelkoalition: „Wir stehen vor einer massiven Haushaltskrise – 2027 droht eine Erhöhung der Grundsteuer B um 300 Punkte. Trotzdem sollen jedes Jahr 600.000 Euro für ein Konzept verpulvert werden, das – wenn überhaupt – frühestens in mehreren Jahren Wirkung zeigt. Das ist finanzpolitischer Leichtsinn. Die Sanierung maroder Gehwege wird ohnehin unausweichlich – es ist verantwortungslos, sie weiter aufzuschieben.“
Leiendecker betont außerdem: „Gepflegte Gehwege nützen nicht nur Fußgängern – sie schaffen sichere Infrastruktur für alle. Vor allem für mobilitätseingeschränkte Menschen in Offenbach sind die Zustände der Gehwege ein massives Hindernis und gefährlich. Doch wer ideologisch denkt, erkennt solche Synergien nicht.“
Zwei Jahre Ignoranz – kein Lerneffekt
Auch Stadtverordneter Felix Feuerstein findet klare Worte: „Bereits 2024 haben wir die Koalition auf den katastrophalen Zustand vieler Gehwege hingewiesen und wurden ignoriert. Nun, ein Jahr später, ist nichts passiert, außer neuen Konzeptideen. Das ist Politikvermeidung in Reinform: Probleme werden ausgesessen, während die Schäden buchstäblich wachsen. Für die Bürgerinnen und Bürger ist das nicht nur ärgerlich, es ist gefährlich.“
Feuerstein weiter: „Ein Radverkehrskonzept für 2,4 Millionen Euro, während Menschen über Wurzelschäden stolpern und Pflastersteine fehlen? Das ist Symbolpolitik pur. Die Ampel setzt falsche Prioritäten – und die Leidtragenden sind die Menschen vor Ort.“
Politik muss den Alltag verbessern – nicht die Statistik
Die FREIE WÄHLER fordern eine Politik mit Augenmaß und Bodenhaftung. Gehwege sind keine Nebensache – sie sind Teil der Daseinsvorsorge, tagtäglich genutzt von tausenden Offenbacherinnen und Offenbachern. Wer hier spart, spart an der falschen Stelle. Sicherheit, Barrierefreiheit und Lebensqualität entstehen nicht durch Absichtserklärungen, sondern durch Taten. Die Zeit für Konzepte ist vorbei – es braucht jetzt konkrete Maßnahmen. Offenbach verdient mehr als politische Spielchen, überteuerte Konzepte und PR-Veranstaltungen.