FREIE WÄHLER und CDU zeigen Alternative zu beidseitigen Radstreifen an der Waldstraße
Für die kommende Stadtverordnetenversammlung beantragt der Magistrat die Einrichtung beidseitiger Radfahrstreifen auf der Waldstraße, einer der Hauptverkehrsstraßen in Offenbach. Hier soll zukünftig für Kraftfahrzeuge nur je eine Fahrspur pro Richtung zwischen Bleichstraße und Hessenring/Friedrichsring zur Verfügung stehen.
„Bei einem bestehenden engmaschigen Netz von Fahrradstraßen rund um die Waldstraße ist das ein völlig unverständlicher Vorschlag,“ konstatiert Roland Walter, Fraktionsvorsitzender der CDU-Fraktion. Er fährt fort: „Hier ist das Verkehrschaos vorprogrammiert.“
„Eine Planung zur alternativen Lenkung der Verkehrsströme vermissen wir bei dem Magistratsantrag gänzlich,“ ergänzt Dennis Lehmann, Fraktionsvorsitzender der FREIEN WÄHLER.
Beide sind sich einig: „Gerade potentielle Kunden des Einzelhandels oder Wochenmarktes in der Innenstadt oder auch Handwerker werden völlig in ihrer Mobilität eingeschränkt. Das kann gerade für die angeschlagene Wirtschaft Offenbachs fatale Folgen haben. Die Festlegung auf einen einjährigen Probebetrieb bringt hier nichts.“
Um die Erreichbarkeit der City für den motorisierten Individualverkehr ohne massive Einschränkungen aufrecht zu erhalten und gleichzeitig die Durchfahrt für Radfahrer sicher, schnell und attraktiv zu gestalten, haben die Fraktionen CDU und FREIE WÄHLER einen Änderungsantrag eingereicht.
„Wir möchten das bestehende engmaschige Netz von Fahrradstraßen Richtung Innenstadt hindernisfrei und durchgängig gestalten, um die Nutzung attraktiv zu erhalten. Beschilderungen sollen weiträumig sichtbar sein,“ erläutert Dennis Lehmann das Vorhaben. „Die Waldstraße bleibt gleichzeitig in ihrer wichtigen Zubringerfunktion ohne Einschränkungen ganzer Fahrspuren erhalten,“ schließt Roland Walter ab.