FREIE WÄHLER fordern Verkaufsverbot von Lachgas an Minderjährige

Auch in Offenbach konsumieren immer mehr Jugendliche Lachgas als Partydroge. Aufgrund der leichten Verfügbarkeit in z.B. Kiosken erfreut sich die Substanz wachsender Beliebtheit. Die FREIE WÄHLER-Fraktion fordert deshalb die Prüfung eines Verkaufsverbots von Lachgas an Minderjährige in Offenbach.
Angesichts des steigenden Konsums sehen die FREIE WÄHLER die Politik in der Pflicht, Maßnahmen zu ergreifen. Eine Untersuchung in Frankfurt zeigt, dass 17 % der Jugendlichen in der Nachbarstadt bereits Lachgas konsumiert haben. Der Missbrauch birgt erhebliche gesundheitliche Risiken, darunter neurologische Schäden, Vitamin-B12-Mangel, Kreislaufprobleme und psychische Abhängigkeit. In extremen Fällen kann der Konsum tödlich enden. Der Antrag zur Prüfung eines Verkaufsverbots wird in der Stadtverordnetenversammlung am 5. Dezember diskutiert.
Dennis Lehmann, Fraktionsvorsitzender der FREIE WÄHLER Offenbach, erklärt:
„Der Konsum von Lachgas kann bei Jugendlichen bleibende Schäden hinterlassen. Als junge Stadt tragen wir eine besondere Verantwortung, unsere nächste Generation zu schützen.“
Die Landesärztekammer Hessen unterstützt diese Forderung und schlägt zusätzlich Maßnahmen wie Altersbeschränkungen, neutrale Verpackungen und Verkaufsverbote in bestimmten Regionen vor. Diese Empfehlungen bestärken die FREIE WÄHLER-Fraktion in ihrem Vorhaben.
Der Stellvertretende Fraktionsvorsitzende Dominic Leiendecker erkennt die Verharmlosung dieser Droge: „Bereits seit einigen Jahren wird Lachgas zunehmend konsumiert. Früher vor allem in Clubs und auf Festivals, mittlerweile aber auch in unseren Städten. Auch in Offenbachs Straßen finden sich immer wieder leere Lachgas-Kartuschen sowie entsprechendes Zubehör. Die einfache Beschaffung von Lachgas, die Verharmlosung in den Sozialen Medien und das falsche Image der vermeintlich sicheren Droge lässt den Konsum immer weiter ansteigen. Das kann aber fatale Folgen haben.“
Felix Feuerstein, FREIE WÄHLER-Stadtverordneter, ergänzt:
„Lachgas als Party- und Spaßdroge ist auch in Offenbach auf dem Vormarsch. Wie bei anderen Substanzen auch, wird die Wirkung durch Mischkonsum mit anderen Rauschmitteln verändert, die negativen Auswirkungen werden verstärkt. Wir wollen den Versuch wagen und prüfen lassen, ob wir die wachsenden Verkaufszahlen des freiverkäuflichen Gases an Jugendliche einschränken und den Konsum so eindämmen können.“
Auch in anderen Städten sprechen sich politische Vertreter aus verschiedenen Parteien bereits für ein Verkaufsverbot von Lachgas an Minderjährige aus. Der Magistrat der Stadt Offenbach ist gefordert, aktiv zu werden, um die Jugend, und damit die Zukunft unserer Gesellschaft, vor den Folgen zu schützen.
Zum Antrag: https://pio.offenbach.de/index.php?aktiv=doc&docid=2024-00020733&year=2024&av_dokument_id=20733&view=