FREIE WÄHLER wollen Waldzoo zukunftsfähig machen
Für einen gemeinsamen Antrag konnten wir, wie schon des Öfteren in dieser Legislaturperiode, die Linke und Ofa für eine Zusammenarbeit gewinnen. Da der Waldzoo für viele Offenbacher Bürger ein wichtiges Thema ist und es auch innerhalb der Stadtpolitik immer wieder zu Unterstützungsversuchen seitens der FREIE WÄHLER kommt, einigte man sich mit den Fraktionen die Linke und der Ofa auf nachfolgende Punkte, über die in der kommenden Stadtverordnetenversammlung abgestimmt wird.
So soll der Magistrat beauftragt werden in Zusammenarbeit mit Hessenforst und dem Offenbacher Waldzoo die Erweiterung der Fläche nördlich der vorhandenen Fläche zum „Nassen Dreieck“ hin sowie südlich, um den kleinen Teil vor dem Tor zum Wirtschaftshof, zu ermöglichen.
Dennis Lehmann, Fraktionsvorsitzender FREIE WÄHLER Offenbach erklärt:
„Bei der beantragten Erweiterung geht es nicht primär um eine Geländervergrößerung für neue Tierarten. Es geht, um die Möglichkeit den Besuchern mehr Raum zum Verweilen anzubieten, sowie darum die vorhandenen Gehege zu vergrößern, um den im Waldzoo lebenden Tieren mehr Platz zu ermöglichen.
Der jedoch wichtigste Punkt ist, dass der Waldzoo mit der „Wildtierhilfe Schäfer“ die einzige Auffangstation für Vögel und Kleintiere für den Kreis Offenbach sowie die Stadt Offenbach bietet.
Dies bedarf dringend mehr Platz, um den Wildtieren gerecht werden zu können.
Und da der Waldzoo eine der wenigen Möglichkeiten der Freizeitgestaltung innerhalb der Stadt ist, ist er ein wichtiger Baustein, um unser immer weiterwachsendes Offenbach attraktiver zu machen.“
Durch den gültigen Tierrettungsplan der Stadt Offenbach, in dem der Waldzoo als Ansprechpartner für Wildtiere und Reptilien genannt wird, benötigt der Waldzoo mehr Platz für Gehege, um Wildtiere, die durch die Offenbacher Feuerwehr, Polizei oder anderen Ämtern übergeben werden, aufzuziehen und anschließend auszuwildern. Hierbei muss dringend der Kontakt zu den im Waldzoo dauerhaft lebenden Tieren sowie Besuchern vermieden werden.
Die beantragten Punkte wurden in den vergangenen Jahren bereits intern in Dezernentenrunden der vergangenen Koalition eingebracht und weitestgehend wohlwollend geprüft. Bislang ist es aber nicht zu Ergebnissen gekommen, sodass die antragstellenden Fraktionen nun den politischen Beschluss wünschen, um eine zeitnahe Umsetzung zu ermöglichen.
Dominic Leiendecker, stellvertretender Fraktionsvorsitzender FREIE WÄHLER Offenbach dazu:
„Die Verdienste des Waldzoos dürften unstrittig sein. Der politische Beschluss der beantragten Themen ist für die Entwicklung und die Planungssicherheit des Waldzoos besonders wichtig. Natürlich ist gerade die Erweiterung auch eine Frage der finanziellen Möglichkeiten, weshalb wir davon ausgehen, dass das nicht innerhalb weniger Wochen oder Monate passiert. Mittel- bis langfristig ist die Erweiterung aber alternativlos um den dort lebenden Tieren, den Besuchern sowie den Tieren, die wieder ausgewildert werden gerecht werden zu können.
Hinzu kommt, dass der Waldzoo ein echtes Aushängeschild unserer Stadt ist, dass es zu unterstützen gilt.“
Der Zugang zum Waldzoo, zwischen „Nasses Dreieck“ und dem Eingangstor des Waldzoos, soll beleuchtet werden. Hierbei ist auf eine möglichst geringe Lichtverschmutzung zu achten. Denn An grauen Tagen sowie im Frühling und Herbst ist der dunkle Zuweg zum Waldzoo für Besucher und Mitarbeiter nicht weiter tragbar. Hier soll eine möglichst umweltverträgliche Beleuchtung geprüft und installiert werden. Auf dem Parkplatz „Nasses Dreieck“ befinden sich bereits Laternen, sodass das Verlegen entsprechender Stromleitungen unkompliziert sein sollte.
Im Stadtgebiet, an wichtigen Knotenpunkten bzw. an den Ortseingängen sollen Hinweisschilder zum Waldzoo angebracht werden, denn immer wieder melden sich Besucher telefonisch beim Waldzoo, da sie diesen nicht sofort finden. Hinweisschilder an wichtigen Verkehrsknotenpunkten sowie am Zielort sollen das Auffinden des Waldzoos erleichtern und den Suchverkehr minimieren.
Die positive Weiterentwicklung des Waldzoos in den letzten Jahren hat dazu geführt, dass der Waldzoo einen immer größer werdenden Besucherstrom verzeichnet und diesen bewältigen muss. Um auch bei Gefahr den Fluchtweg zu garantieren, wird mehr Platz benötigt.